Kolping Eppingen

Immer mittwochs von 17.30 Uhr bis 19 Uhr treffen sich die Freizeitkicker der Kolpingfamilie in der Schmiedgrundhalle. Bei den jungen Männern zwischen 16 und 40 Jahren stehen der Spaß am gemeinsamen Fußballspiel und die Geselligkeit im Vordergrund. Jeder, der Lust am gemeinschaftlichen Freizeitsport hat, ist herzlich willkommen! Weitere Informationen erteilt gerne Lukas Bergold unter Tel. 6238.

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Die Anfänge der Mittwochskicker – MFC Kickers „Wambada“

In den frühen 70er Jahren wurde auf Initiative von Karl Schellenschmitt ein Freizeitfußballabend eingeführt. Treffpunkt und Spielort war die Grünanlage beim Schulzentrum im Rot. Zu der Zeit war die Teilnehmerzahl bei Alt und Jung sehr groß. Im Laufe der Jahre wurden es aber leider immer weniger.

Als ein Segen erwies sich dann die Übernahme des alten Freibadgeländes durch Kolping e.V. Wiederum war es Karl Schellenschmitt, der sagte: „Mittwochs kicken wir von 18-19 Uhr bei Ernst auf der Wiese, von März bis Oktober“. Diesem Aufruf folgten leider nicht sehr viele. Aber die, die damals dabei waren, waren mit Herzblut bei den „Kickers Wambada“. Diesen Namen haben die „Filigrantechniker“ von Klaus Scherer erhalten. Vielleicht aus Neid, weil ihm einige Zentimeter an Bauchumfang fehl(t)en.IMG 6230

Das Stammpersonal bestand über lange Zeit nur aus 6 Fußballern. Diese behalfen sich jahrelang (wg. Mangel an Gegnern) mit Hochball und Fußballtennis. Einen wahren Boom erlebte das Team 1992. Viele Kinder stellten sich als Spielpartner zur Verfügung. Nachwuchssorgen gab es fortan keine mehr, da nun in regelmäßigen Abständen Kolpinger Eigengewächse ins Fußballfähige Alter kamen und die „Wambada“ ergänzten. Am Anfang gingen noch meist die älteren Semester als Sieger vom Platz, doch die junge Generation lernte schnell und schon bald mussten die Mannschaften gemischt werden, um wieder für ausgeglichene Spiele zu sorgen.

Erwähnenswert ist noch einmal Karl Schellenschmitt. Spielte er in den 70er Jahren einen eisenharten Stopper à la „Mister World-Cup“ Willi Schulz, so stellte er in den 80er Jahren die russische Torhüterlegende Lew Jaschin kurzerhand in den Schatten. Selbst im Alter von 70 Jahren hielt er noch lange den Kasten der „Wambada“ sauber.

Die „Wambada“ spielten aber nicht nur Fußball, sondern saßen auch gerne noch bei Bier und Brezeln gemütlich zusammen. So standen auch viele Grillabende in jeder Saison auf dem Programm. Von größeren Verletzungen blieben die Kicker Gott sei Dank verschont. Kleinere Blessuren gab es nur, weil einige Drahtesel nicht den geraden Weg nach Hause fanden.

Mit der Zeit aber ging diese Tradition leider verloren. Bei der älteren Generation machte sich das zunehmende Alter bemerkbar und die jüngere Generation konzentrierte sich auf ihre Karriere im örtlichen Fußballverein, dem VfB Eppingen, wo heute noch einige Spieler aktiv sind.

Nichtsdestotrotz, ganz ausgestorben war die „Mittwochskickerei“ nie. Immer wieder trafen sich gelegentlich junge Männer von nun an in der Großsporthalle (heute Schmiedgrundhalle). Vor allem in den letzten Jahren nahm die Zahl der Teilnehmer wieder stark zu. Gerade in den kalten Wintermonaten erfreut man sich im Warmen auf Torejagd gehen zu können und den Glanz der „Wambada Kicker“ wieder aufleuchten zu lassen.

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